Terrasse richtig pflastern

Die Terrasse pflastern

Eine Terrasse zu pflastern, ist eine relativ aufwendige und anstrengende Arbeit. Allerdings ist diese Verschönerung Ihres Zuhauses mit gründlicher Vorbereitung und den richtigen Materialien sogar allein zu bewerkstelligen. Bedenken Sie jedoch, dass sowohl beim Transport der schweren Werkstoffe und Arbeitsgeräte wie auch den einzelnen Arbeitsschritten eine dritte und vierte oder auch fünfte und sechste Hand das Vorhaben deutlich vereinfachen.
Wir schauen uns im Folgenden Planung, Vorbereitung und Durchführung genau an. Sie haben eine ganze Reihe von Entscheidungen zu treffen. Die passenden Rohstoffe für Ihre neue Terrasse finden Sie bei uns. Mit einem geordneten und ruhigen Vorgehen haben Sie in Zukunft viel Freude an Ihrer neuen Terrasse.

Planung und Vorbereitung: Diese Materialien werden benötigt

Um die Terrasse wunschgemäß pflastern zu können, steht zunächst die Entscheidung für einen Stil und die passenden Baustoffen an. Welchen Untergrund und welche Farben oder Muster wünschen Sie? Wie groß soll die Terrasse werden und auf welche Besonderheiten müssen Sie achten? Die Wahl des Untergrundes hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack, sondern auch dem Zweck ab. Pflastersteine und Klinker werden in größerer Anzahl benötigt, da sie kleiner als Platten sind und Stück für Stück verlegt werden müssen. In der Regel sind sie aber auch dicker und somit belastbarer.
Die etwas dünneren Terrassenplatten und Natursteine sind weniger belastbar (sie sind nicht befahrbar), aber aufgrund ihrer Größe angenehm zu verlegen und visuell sehr ansprechend. Sie liegen zudem in etlichen Mustern und Maserungen vor und erlauben vielseitige Designs. Da die Platten empfindlicher sind, werden sie nach dem Verlegen auf Splitt nicht abgerüttelt. Pflastersteine hingegen sollten Sie nach dem Verlegen noch einmal final mit der Rüttelplatte verdichten. Womit wir auch schon bei den Arbeitsmaterialien und teilweise schweren Maschinen sind. Hilfsmittel wie Steinsäge und Rüttelplatte müssen Sie sich jedoch nicht anschaffen. Sie mieten diese einfach im Werkzeugverleih für die Dauer Ihrer Arbeit an.

Das benötigen Sie zum Terrassen-Pflastern:

  • Materialien:
    • Terrassenplatten/Betonplatten, Naturstein (Basalt, Granit)
    • Pflastersteine
    • Kies, Splitt, Fugensplitt
    • Beton, Sand
  • Werkzeuge:
    • Gummihammer
    • Wasserwaage
    • Steinsäge und Rüttelplatte
    • Schaufel und Rechen
    • Maurerkelle
  • Hilfsmittel:
    • Maurerschnur und Maßband
    • Metallstangen, Holzplatten- und -pflöcke

Hammer und Spachtel als Werkzeuge für das Pflastern der Terrasse

Bei der Planung für das Pflastern der Terrasse ist darauf zu achten, die Grundfläche möglichst ebenerdig anzulegen. Aufgänge durch Treppen sind denkbar und manchmal unumgänglich, aber bedeuten einen Mehraufwand. Gut geplant, sind Terrassenstufen eine schöne Gestaltungsidee, um andere Bereiche Ihres Grundstücks bequem von der Terrasse aus zu erreichen. Die Größe der Terrasse sollte keineswegs zu klein berechnet werden. Legen Sie sie lieber etwas großzügiger an, da eine Vergrößerung im Nachhinein nicht realisierbar oder enorm aufwendig ist. Wenn Sie die Fläche planen, bedenken Sie bitte nicht nur die Ausmaße der Steine, sondern auch die Fugen zwischen ihnen, die - abhängig von ihrer Art - stets rund zwei bis fünf Millimeter betragen.

!  Legen Sie vor dem Terrassen-Pflastern eine Skizze an, auf der Sie das Muster festhalten und die Anzahl der Steine berechnen. Eine kluge Planung minimiert schwierige Stellen und begrenzt die Aufgabe, Steine zuschneiden zu müssen. Dies wird mithilfe der Steinsäge gegebenenfalls an Ecken oder im Bereich eines Regenrohrs etc. notwendig.

Terrasse pflastern Schritt für Schritt

Schritt für Schritt die Terrasse pflastern

  1. Der erste Arbeitsschritt ist gleichzeitig einer der wichtigsten und mühseligsten: Bereiten Sie die Terrassenfläche vor! Diese sollte ein leichtes Gefälle von etwa zwei Prozent vom Haus weg aufweisen. Zur Fixierung nutzen Sie stabile Pflöcke aus Holz oder Metallstangen, zum Beispiel aus Eisen, und rahmen so Ihre Grundfläche ein. Zwischen den Stangen spannen Sie nun Fäden bzw. die Maurerschnur. Mit der Wasserwaage und Ruhe kommen Sie zu einem exakten Ergebnis und können sich an den Aushub der Bodenfläche machen.
  2. Der Unterbau der Terrasse sollte rund 30 Zentimeter dick sein. Sie müssen dazu folgende Schichten bedenken: Die Basisschicht ist die Kiesschicht, die alles tragen muss und gleichzeitig den Frostschutz sichert. Sie darf eine Stärke von etwa 20 bis 25 Zentimeter aufweisen und besteht idealerweise aus gebrochenem Kies. Dieser verdichtet sich leichter und ist stabiler als runder. Verteilen Sie den Kies mit Harke oder Rechen und bearbeiten Sie ihn mittels Rüttelplatte. Eine Verdichtung erfolgt etwa alle zehn Zentimeter. Darauf kommen dann die Kantensteine in Magerbeton. Wenn der Beton trocken und die Steine stabil sind, kann es weitergehen und die Schnur wird nicht mehr benötigt. Die obere Seite der Randsteine sollte sich etwa zehn Zentimeter über der befestigten Kiesschicht befinden.
  3. Auf den Kies kommt die Verlegeschicht, wobei es sich um Splitt und Brechsand für optimalen Halt handelt. Diese etwa drei Zentimeter dicke Schicht ist wasserdurchlässig und gleichzeitig formstabil. Sie können im Folgenden die Höhe der finalen Terrassenschicht mit Faden markieren. Der Splitt darf fast bis zur Markierung reichen, da die Terrassensteine noch einmal verdichtet werden. Im Fall von Terrassenplatten sieht dies anders aus, hier entfällt ein letzter Verdichtungsvorgang mittels Rüttelplatte.
  4. Nun geht es endlich an den letzten Schritt beim Terrassen-Pflastern, das Verlegen der Steine. Achten Sie dabei bitte von Anfang an auf Sorgfältigkeit, da sich Fehler sonst vergrößern. Das Muster, das Sie sich ausgesucht haben, soll schließlich lange strahlen. Meistens ergeben sich Ornamente aus zwei oder drei verschiedenfarbigen Steinen. Arbeiten Sie sich von einer Seite, meist der Hausseite, weiter vor. Sollten die Abstände zum Ende hin nicht mehr die ausreichende Größe für einen Stein aufweisen, kommt die Steinsäge zum Einsatz.
  5. Nach dem Abschluss der Arbeit, wenn alle Steine verlegt und die Fläche vollständig gestaltet ist, werden die Fugen versiegelt. Hierzu benutzen Sie entweder Quarzsand oder Fugensplitt, den Sie mit einem Besen mehrfach über der Fläche verteilen, bis alle Zwischenräume komplett gefüllt sind. Anschließend wird die gesamte Fläche noch einmal verdichtet. Der Rüttler muss sich in ständiger Bewegung befinden. Einige Bahnen reichen aus und schon ist die neue Terrasse fertig. Terrassen pflastern ist eine lohnende Arbeit, die Ihr Heim nachhaltig verschönert. Etwaige Muster lassen sich wie im Folgenden beschrieben fortsetzen.

Sind Mauern und Palisaden erwünscht?

Neben dem Muster in der Terrassen-Pflasterung können Sie außerdem die Gestaltung des Grundstücks vervollkommnen und mit Palisaden und Mauersteinen im selben Farbschema arbeiten. Auf diese Weise befestigen Sie die Grenzen Ihres Heims und sorgen auch innerhalb von Garten & Co. für Strukturen. Mauern müssen nicht hoch sein, sondern trennen verschiedene Bereiche sanft ab oder übernehmen selbst dekorative Funktionen. Palisaden rahmen Wege und Beete ein. Sie sehen: Die Möglichkeiten sind schier endlos!
Schauen Sie sich hierzu unsere Auswahl an verschiedenen Designs an und entscheiden Sie sich für passende Palisaden oder Mauersteine. Nachdem Sie Ihre Terrasse gepflastert haben, kann es an anderer Stelle sofort mit der Verschönerung weitergehen.